Unterstützung der Sprachkompetenz für Kinder im Grundschulalter

In unserem ausserschulischen Lernort im Märkischen Viertel

Die Pandemie hat die Sprachkompetenz der Kinder leider stark zurückgeworfen. Wir wollen die Grundschulen im Umfeld mit unserem neuen Angebot SPIELARIUM bei der Förderung unterstützen.

Über das SPIELARIUM bringen wir das gemeinsame Erlebnis des Brett- und Kartenspiels näher und können gleichzeitig Gruppenerfahrungen und Lernmotivation fördern.
Insbesondere durch:
– Förderung verschiedener Kompetenzen
– Gruppenerfahrungen
– Sich gefahrlos im Spiel in verschiedenen Rollen ausprobieren – „so tun als ob“
– Lern- und Sprachförderung
– Freizeit- und Ferienaktivität fördern
– Informationsmöglichkeit für Familie, Schule und Jugendarbeit

An den Projekttagen am Freitag zwischen 8.30 Uhr und 13 Uhr können Schulklassen unter Anleitung verschiedene Brett- und Kartenspiele ausprobieren. Beim Spiel werden automatisch eine Reihe von Fähigkeiten und eigenen Stärken gefördert (Zusammenarbeit, einander Helfen und Unterstützen, Zahlenverständnis, Sprache, Fantasie, Kreativität, planerische Überlegungen, an Regeln halten, Rücksichtnahme und Fairness).

Brettspiele und Sprache sind eine großartige Kombination und bieten Kindern und Jugendlichen zahlreiche Sprechanlässe, zum Beispiel, um über Regeln zu diskutieren und gemeinsame Strategien zu besprechen. So fördern Spiele verschiedene sprachliche Bereiche wie Wortschatz, freies Erzählen, lautliche Wahrnehmung, Hörverständnis, Konzentration, grammatikalische Strukturen und Sprechfreude. Zusätzlich bieten Brettspiele einen Rahmen. Sie sind zeitlich und örtlich begrenzt und durch ganz bestimmte, festgeschriebene Regeln abgesteckt. Sie bieten einen sicheren Bereich sich auszuprobieren und Themen kennenzulernen. Gerade bei Kindern, die negative Erfahrungen beim Erlernen der deutschen Sprache gemacht haben, sind geschützte Szenarien oft sehr hilfreich. Was im Spiel passiert, endet mit Ende des Spiels.

Rund ums Spielen gibt es viele Gelegenheiten, sprachliches Handeln zu üben. Schon Material und Spielaufbau fordern und fördern den Einsatz von neuen Worten, Sätzen und Kommunikationsformen:

Wer beginnt? Wer gewinnt? Was hat euch am besten gefallen? Neben Sprachlichem gibt es bei Brettspielen aber noch viel mehr zu entdecken. Brettspiele sind eine besondere Kulturform, und wer noch wenig mit ihnen zu tun hatte, wird auch folgende Punkte erst kennenlernen:

→ Brettspiele folgen bestimmten Regeln, die in einer Anleitung festgeschrieben sind.

→ Man spielt in einer bestimmten Reihenfolge.

→ Spielmaterial wird oft den Mitspielenden zugewiesen, sie sind während des Spiels allein dafür zuständig.

→ Man wartet, wenn eine andere Person dran ist, auch wenn man die Aufgabe selbst vielleicht besser lösen könnte.

→ Oft gibt es GewinnerInnen und VerliererInnen – das gehört zum Spiel.

→ Das Spiel wird gemeinsam bis zum Ende gespielt.

Unsere Spiele werden Sprachkompetenz fördern, beinhalten aber selbst keine deutschsprachigen Worte, sondern machen dies über Bilder, Material und Assoziationen. Unser Spielpädagoge Jürgen Kerber hat diesbezüglich das Spielangebot durchforstet und zahlreiche Spiele gefunden, die dies gewährleisten können.

Der Zeitraum für solche Veranstaltung ist Freitag 8 bis 12.30 / 13 Uhr geplant und findet statt:

Märkischer Seniorentreff, Senftenberger Ring 34a im Märkischen Viertel.